Sonntag, 22. Oktober 2017

19. Piepenbrock Dresden-Marathon

Ein kühler Oktobersonntag nach einer regnerischen Nacht. Kurz vor 9 Uhr mache ich mich auf den Weg zum Internationalen Congress Center Dresden zum Treffpunkt für den Dresden-Marathon. Meine Tochter Yvonne startet mit Ihrem Freund auf der 4,2km Strecke. Für sie ist der Start bereits 9:30 Uhr. Ich habe mich für die 10km Strecke gemeldet. Abweichend von den letzten Jahren ist der Start diesmal auf der Pieschener Allee. Die Wetter App verspricht zur Startzeit für den 10Km-Lauf ab 10 Uhr teilweise Sonnenschein. 


Nach dem obligatorischen Gruppenfoto mit den Mitgliedern meiner Laufgruppe Dresden gebe ich meine Sachen in der Tiefgarage ab und gehe mich mit René etwas einlaufen. Er will mangels Training einen entspannten Lauf mit einer Zielzeit unter 50 min laufen, was auch mein Ziel ist. Während René noch Diddi einsammelt, treffe ich in der Startaufstellung auf Rico und Christiane. Wir wünschen uns noch einen verletzungsfreien Lauf und schon wird die Startzeit runtergezählt. René ist noch nicht wieder da, als der Startschuss fällt. Nach der Pieschener Allee biegen wir links ab Richtung Congress-Center und dann gleich wieder scharf rechts über die Devrientstraße zur Marienbrücke. Trotz der leichten Steigung meldet meine Uhr 4:38 als erste Zwischenzeit, wieder zu schnell gestartet. Von hinten kommen René und Diddi, „Du legst aber ein ganz schönes Tempo vor“ ist Ihr Kommentar. Gemeinsam laufen wir weiter über die Robert-Blum-Str. zum Japanischen Palais und biegen auf den Elberadweg ab. Km 2, immer noch 4:38, aber ich muss nun abreissen lassen. Das Tempo kann ich nicht halten! Didi und René laufen gemeinsam weiter. Ich pendele bei knapp 5 min/km ein. Letztes Jahr hat mich die Rampe zur Waldschlösschenbrücke viel Zeit gekostet. Diesmal lege ich mehr Kraft in den Anstieg und öffne mein mitgebrachtes Gel, denn nach der Brücke ist die Wasserstelle. Mit 2 Bechern spüle ich das süße Gel runter und nutze den Schwung, um das Tempo wieder auf 4:50 zu steigern. Dem leichten Gegenwind versuche ich durch Windschattenlaufen zu entgehen. Mehrere Läufer kann ich überholen und laufe 2 km zusammen mit einem Pärchen aus Schwarzenberg. Ca. 1 km vor dem Ziel nehmen sich die beiden an die Hand und sprinten los, zu schnell für mich, obwohl ich wieder eine 4:40 laufe. Mein Puls schiesst auf über 170, ich laufe am Limit! Als ich die Ziellinie überquere, sehe ich eine 48 auf der Zeitnahmeuhr. Geschafft!
Im Ziel falle ich René und Diddi in die Arme. Rene ist sogar unter 45 min. gelaufen, der alte Tiefstapler!
Am Zaun sehe ich Yvonne mit Ihren Freund Mario winken. Ich muss mich am Zaun festhalten und werde prompt von einem Streckenposten ermahnt.
Nach einem Erdinger geht es mir langsam wieder besser.
Nach und nach kommen auch die anderen 10km Läufer der Laufgruppe ins Ziel.

Fazit: Neue AK Bestzeit: 48:27 netto, 20 sek. schneller als im letzten Jahr und Platz 4 in meiner Altersklasse!

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