Am 10.06.2012
ging der Sportscheck-Stadtlauf in Dresden in seine 5. Auflage. Bisher war ich
jedesmal mit dabei, dieses Jahr gesponsert vom Team Erdinger Alkoholfrei wieder
mal auf der 10 Km Distanz. Aufgrund meiner Verletzungsgeschichte war es dieses
Jahr nach dem OEM erst der 2. Wettbewerb, an dem ich teilnahm.
Nach einem
leichten Frühstück machte ich mich gegen 9:30 Uhr auf den Weg. Erst mal an den
Nachmeldestand in der Altmarktgalerie mein Laufshirt umtauschen. Die Größe M
war mir doch etwas zu knapp unter den Achseln. Der Umtausch in eine Größe L
ging problemlos. Also schnell das Shirt drübergezogen, die Sachen abgegeben und
quer über den Altmarkt zu René, Sven, Micha und Stefan von der unserer Laufgruppe.
Unterwegs liefen mir noch Sandra und Alex über den Weg, die Ihre 5 Km schon
absolviert hatten. Nach einer 2 Km Einlaufrunde begaben wir uns in die
Startaufstellung.
Da ich nach
dem Donnerstag-Lauftreff wieder ein leichtes Ziehen in der Ferse verspürte,
wollte ich die 10Km locker angehen und lediglich eine sub 50 laufen. Wollte!
Als der Startschuss fiel, war das alles vergessen. Die ersten 2 Km gingen
relativ zügig mit 4:07 und 4:16, dann pendelte ich mich bei 4:30 ein. Das wusste ich aber zu diesem Zeitpunkt nicht,
denn ich verließ mich lediglich auf mein Gefühl und warf keinen einzigen Blick
auf meine Uhr. Kurz vor dem Johannstädter Fährgarten musste ich mal kurz in die
Büsche, war wohl doch etwas zu viel Iso vor dem Start. Nach 5 Km warf ich doch einen
flüchtigen Blick auf meine Uhr: 22min, die Sekunden konnte ich nicht erkennen. Das
war für meinen derzeitigen Trainingsstand eigentlich viel zu schnell, das Tempo
werde ich auf der 2. Hälfte kaum halten können. Beim Wendepunkt am Rosengarten
sah ich Sven etwa 30m hinter mir. Eigentlich sollte ich für Ihn den Hasen
spielen. Wenig später am Königsufer überholte er mich und ich hatte 0 Chance an
ihm dran zu bleiben! Die kurvige Strecke um das Westin –Bellevue kostete noch
mal Zeit und Kraft. Auf der Augustusbrücke galt dann, die Straßenbahntrasse zu
queren. Dank der Streckenposten klappte das problemlos und ich zog zum Schlussspurt
an. Als ich die Zielzeit auf die 46 zulaufen sah, nahm ich meine Beine in die
Hand und flitzte bei 45:58 über die Ziellinie.
Geschafft,
ich war happy, durstig und nassgeschwitzt. René, Sven und Micha waren auch
schon da. Stefan saß mit einem glücklichen Grinsen auf dem Boden. Nach 2
Bechern Iso, Banane, Müsliriegel und einem kühlen Erdinger fand ich endlich
einen freien Liegestuhl. Der war erst mal meiner!
Am
Samsung-Stand konnte ich mir später auf einem Galaxy-Tab meine Platzierung
ansehen und traute meinen Augen nicht:
Netto 00:45:44,
Platz 122, AK-M55 Platz 2
An diesem Tag
tat mir nichts mehr weh! (allerdings am nächsten, aber Indianer kennen keinen
Schmerz)
Insgesamt ein
erfolgreicher Tag für unsere Laufgruppe, alle konnten Ihre guten Zeiten verbessern
oder bestätigen.