Mittwoch, 26. Oktober 2011

13. Morgenpost Dresden Marathon 23.10.2011

Kurz nach 8 Uhr mache ich mich auf den Weg, um beim diesjährigen Dresden Marathon eine neue Bestzeit über 10 Km zu laufen. Zu schlagen gilt es die 43:39 von Lauf in den Frühling 2011 in Freital.
Das Wetter verspricht schön zu werden, keine Wolke am Himmel und knapp über 0 °C. Deswegen habe ich mich für lange Laufhosen und das langärmlige ERDINGER Shiftshirt entschieden.

Am Kongress-Center angekommen läuft mir René N. über den Weg, kurzärmelig angezogen.   
Gemeinsam begeben wir uns in die Tiefgarage, um meine Sporttasche abzugeben. Ich wechsle noch schnell meine Unterwäsche von lang auf kurz. Dadurch kommen wir aber zum Aufwärmen mit Uwe Z. und den anderen aus der Laufgruppe zu spät, so dass wir allein das Einlaufen und Lauf ABC auf dem Elberadweg absolvieren. René hat jetzt schon ganz rote Unterarme und vermisst seine Armlinge.
 
Bevor wir uns zum Startblock begeben, holen wir noch etwas zum Trinken und ein Gel aus der Sporttasche. René hat Block A und ich Block B. Auf dem Weg dahin sammeln wir noch ein paar Sportfreunde vom Lauftreff auf. Ich mogele mich dann doch noch in den Block A und gehe mit René gemeinsam an den Start. Pünktlich 10 Uhr fällt der Startschuss und gemeinsam laufen wir die ersten 500 m mit einer Pace von 3:50, dann muss ich René ziehen lassen, er ist als Hase für mich ohnehin zu schnell. Uwe hab ich für einen Augenblick etwa 30m vor mir entdeckt, komme aber nicht an ihn ran.

Ich habe mir vorgenommen, diesmal meine Uhr zu ignorieren und nur nach Gefühl zu laufen. Nach dem Überqueren der Marienbrücke zieht sich das Läuferfeld immer weiter auseinander, so dass ich ohne Behinderung mein Tempo laufen kann. Von Beginn an werde ich von anderen Läufern überholt, was gar nicht gut ist für mein Ego. Hätte ich doch im Startblock B bleiben sollen?  Dass ich mit René nicht mithalten kann, hat sich schon beim Tempotraining im Großen Garten gezeigt. Also muss ich nun ohne Hase auskommen. Nach der Augustusbrücke gibt es eine Extra-Runde über den Theaterplatz. Der Gegenwind am Terrassenufer ist nicht so stark wie befürchtet. Immer noch kann (oder will?) ich das Tempo der anderen Läufer nicht mitgehen. An der Albertbrücke trennen sich die HM und 10Km Strecken. Kurz nach danach gibt es bei Km 5 einen Verpflegungspunkt mit Wasser. Der erste Becher geht wegen der kalten Finger verloren, erst aus dem zweiten kann ich einen Schluck nehmen. Ich widerstehe der Versuchung, auf meine Uhr zu schauen, aber vom Gefühl her hab ich mich von meiner angestrebten Bestzeit sub 43 schon verabschiedet. Solche Gedankenspiele sind fatal! Sollte ich nicht doch einen Blick auf mein Zeiteisen werfen? Zweifel. Ja, Nein? Nein!!!
 Nun geht’s über die Carolabrücke. Unten auf dem Elberadweg sehe ich René laufen. Mann, ist der gut! Was mache ich nur falsch? Ich sollte mir doch einen Trainingsplan zulegen und mit dem Laufen nach Gefühl aufhören. Irgendwann kommt Michael S. von hinten herangeflogen, grüßt kurz und saust vorbei. Erstaunlich, das macht er bei jedem Lauf, seit ich ihn kenne. Durch den Rosengarten geht’s jetzt auf den Elberadweg. Rückenwind!!! Ich merke nichts, um mich herum Windstille. Jetzt bin ich fast zu warm angezogen, zum Glück hatte ich das lange Unterzeugs ausgezogen. Am Bellevue vorbei laufe ich jetzt über die Augustusbrücke. Die Leute am Straßenrand winken und klatschen. Das Flair an der Strecke ist einzigartig. Am Landtag feuert mich der Sprecher der ERDINGER Powerzone an. Ich winke zurück, das gibt noch mal Extra-Energie. Auf der Zielgeraden sehe ich links eine Kollegin, rufe, sie winkt zurück und feuert mich an. Ich fliege ins Ziel… die Uhr über dem Ziel zeigt 42xx… ich juble, staune, denn die Sensormatte liegt einige Meter hinter dem Zielbogen und vergesse diesmal nicht, den Stopp-Knopf auf meiner Uhr zu drücken. Erschöpft lasse ich mir die Finishermedaille umhängen und hole mir ein Erdinger. Aber erst mal einen Blick auf meinen Forerunner: 00:42:39 neue Bestzeit! Ich bin Happy. Im Zielbereich finde ich René, auch bei Ihm neue Bestzeit. Gratulation. Das Bier schmeckt. Auch bei den anderen Freunden vom Lauftreff sind die Bestzeiten gepurzelt. Heute ist Bestzeitenwetter!!!
Wir verlassen das Zielareal  und holen unsere Urkunden und ich staune wieder: ich habe in 00:42:38 (netto 00:42:29) Platz 137 und in meiner Altersklasse den 2. Platz hinter Hans-Dieter Jancker belegt!

Statistik
TeilnehmerMarathonHalbmarathon10 km-LaufMinimarathonGesamt
Gemeldet1474367123983467889
Nationen/Ausländer37/21038/29225/1465/1352/661
Gewertet1336334021513027129
  

Montag, 10. Oktober 2011

24. Internationaler Weißeritztallauf Röthenbach 9.10.2011

Pünktlich 8 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Röthenbach. Das Wetter war saumäßig: kalt und regnerisch. Auf der Fahrt ins Gebirge fiel die Temperatur dann bis auf 3°C, aber es blieb zum Glück nur beim Regen. Die Witterung war dazu angetan, mein neues ERDINGER Shiftshirt auszuführen, kombiniert mit einer langen Nike-Lauftight und den Nike Pegasus Trail Schuhen. Da ich schon fertig angezogen war, konnte ich gleich nach dem Abholen der Startnummer und des Transponders noch ein paar Worte mit Eberhard und Christine wechseln und dann ans Warmlaufen gehen. Der Dauerregen ließ mittlerweile langsam nach und zum Start, der sich wegen der vielen Nachmeldungen um etwa 10 min. verzögerte, hatte es dann fast ganz aufgehört zu regnen. Etwa 90 Läufer begaben sich um 9:52 Uhr auf die 13 Km Strecke. Mein Ziel hatte ich mir hoch gesteckt: 3 Minuten schneller als im letzten Jahr!

Entgegen besseren Wissens ließ ich mich wieder zu einem viel zu hohen Anfangstempo verleiten, das ich die ersten 3 Km auch gut mitgehen konnte. Die nächsten 5 Km verliefen entlang der Wilden Weißeritz und stiegen dabei fast immer leicht an. Mit dem Erreichen der Staumauer der Talsperre Lehnmühle war damit Schluss, ab hier ging es für die nächsten 1,3 Km richtig heftig Bergan. Kurz zuvor gab es zum Glück eine Verpflegungsstelle mit heißem Tee. An dieser Stelle habe ich mein hohes Anfangstempo bereut, denn am Berg fehlte mir sprichwörtlich die Kraft. Auf der folgenden Gefällestrecke konnte ich mich dann trotz Gegenwind etwas erholen, bin aber trotzdem weiter von anderen Läufern überholt worden. 1,5 Km vor dem Ziel auf dem Sportplatz Röthenbach galt es noch eine Bergkuppe zu überwinden. Erschöpft erreichte ich nach 1:03:12h das Ziel, lediglich 16 s schneller als im letzten Jahr und weit ab von der geplanten Zielzeit. Aber das neue ERDINGER Shiftshirt hat sich wunderbar bewährt: Während des Laufes war mir nicht zu warm und auch bei heftigem Gegenwind nicht einmal kalt.

Nach dem Duschen und Mittagessen hing dann auch die Ergebnisliste an der Pinnwand: Gereicht hat es trotzdem noch für einen dritten Platz in meiner Altersklasse und weitere 48 Punkte für die BRL. Glückwünsche an den AK-Sieger Frank Petzold und den Zweitplatzierten Klaus Kuhnert .

Fazit: Ein anspruchsvoller Lauf, der in keinem Laufkalender fehlen sollte.
Auf ein Neues im nächsten Jahr zum Jubiläumslauf am 14.10.2012!




Sonntag, 2. Oktober 2011

36. Lauf "Quer durch die Dresdner Heide" 22,5Km

Am 1.Oktober 2011 war es wieder soweit: der 36. Lauf Quer durch die Dresdner Heide stand auf dem Plan. Für mich war es allerdings erst der zweite. Gemeldet war ich wieder für die 22,5Km-Stecke mit dem Ziel, meine Zeit vom letzten Jahr (01:48:46) auf etwa 01:46:00 zu verbessern und damit zumindest die Platzierung mit Blick auf die Bezirksrangliste zu bestätigen.
Der Tag begann sehr sonnig und so zeigte das Thermometer im Auto gegen Mittag schon 27°C. Da es im letzten Jahr auch nur 2 Wasserstellen auf der Laufstrecke gab, hatte ich mir vorsorglich einen Trinkgürtel eingepackt. Durch Bauarbeiten auf dem Sportplatz befanden sich Start und Ziel direkt vor dem Sportplatz. Nach dem Abholen der Startnummer und des Transponders blieb nur noch Zeit für eine paar Worte mit Michael und Mandy. Das Einlaufen musste aus Zeitmangel wegfallen. Mit den Worten von Uwe Z. im Ohr, am Anfang nicht zu schnell zu beginnen, lief ich mit einer Pace um 4:15 bis 4:30 los und wurde am Anfang pausenlos überholt. Die ersten 4 Km steigen leicht an, danach folgt eine Rundstrecke durch die Heide mit einem abwechslungsreichen Profil, die 2x durchlaufen wird. Der Trinkgürtel nervte von Anfang an, weil er ständig zur Seite rutschte. Nach jeweils 5 Km nahm ich die Getränke zu mir. Die Wasserstelle bei Km 8 und 15 lag nach einem kräftezehrenden Anstieg und vor einem Kilometer ohne jeden Schatten. Einen Teil des Wassers nutzte ich zur Erfrischung. 3 Km vor dem Ziel gab es noch eine zusätzliche Wasserstelle. Ausgepowert und klatschnass erreichte ich nach 1:45:28 das Ziel. Mehr als 3 Min. schneller als im letzten Jahr!
Die Verpflegung im Ziel verdient ein dickes Lob: Neben Tee, Bananen, Kaffe und Kuchen, gab es dem Wetter angepasst Melonen, was von allen Läufern sehr gut angenommen wurde.
Ergebnis: Gesamt Platz 35, AK Platz 3 und 48 Punkte in der BRL