Donnerstag, 16. August 2012

Panoramatour Sächsische Schweiz 2012


Im Rahmen der Panorama-Tour Sächsische Schweiz 2012 fand am 12. August der 15 Km Deutsch-Tschechische Grenzlauf statt. Das Team Erdinger Alkoholfrei hatte mir, meiner Tochter Yvonne und Ihrem Freund Sven wieder mal die Startgebühr gesponsert. Wegen der Baumaßnahmen im Kirnitzschtal kamen wir in Hinterhermsdorf mit etwas Verspätung an. Zügig wurde uns ein Parkplatz zugewiesen und ohne lange Warterei bekamen wir unsere Startunterlagen. Nachdem wir unseren Champion-Chip am Zeitmesswagen eingelesen hatten waren wir startbereit. Das Wetter war ideal: wolkenlos und sonnig und doch noch nicht zu warm. Aufgrund meiner Achillessehnenprobleme wollte ich zusammen mit Yvonne einen langsamen gemütlichen Genusslauf macn. Pünktlich 10:30 Uhr liefen wir los. Gleich nach dem Start ging erst mal bergab die Neudorfstraße hinunter. Ich hörte Yvonne noch rufen „langsamer“, lief aber trotzdem mit gleich bleibendem Abstand hinter Sven her.
Nach etwa 2,6 Km erreichten wir mit 300 Höhenmetern den tiefsten Punkt der Strecke. Ich hatte zwischenzeitlich zu Sven aufschließen können dem Mönchstein folgte nun ein 4 Km langer Anstieg. Da meine Sehnen keine Probleme machten, behielt ich meinen Laufrhythmus bei und versuchte, nicht ins Gehen zu verfallen. Vorsorglich steckte ich mir einen Traubenzuckerdrops in die Wange. Einige Läufer konnte ich am Berg einsammeln, leider ging der Kontakt zu Sven dabei verloren. Am Km 6 kam endlich eine Verpflegungsstelle mit Getränken. Hier zweigte die 8 Km Strecke nach links ab, während wir rechts abbogen und weiter bergauf ins Tschechische liefen. Nach einem weiteren endlosen Km hatten wir endlich mit 529m den höchsten Punkt erreicht. Eine Weile ging es nur wenig bergauf und bergab am Wachberg vorbei, bis die Strecke plötzlich nach links in den Wald abbog und über Wurzeln auf einem schalen Pfad steil bergab verlief. Hier war volle Konzentration gefordert! Die nächsten 1,7 Km ging es dann wieder relativ gerade bis wir die Verpflegungsstelle ein zweites mal passierten. Hier bin ich dann falsch abgebogen und hatte so einen Teil meines Vorsprungs eingebüßt. Die beiden Läufer, die mich dabei überholt hatten, konnte ich auf den restliche 2 Km allerdings nicht mehr einholen. Nach 1:21:19h erreichte ich wohlbehalten und ohne Schmerzen das Ziel. Grund genug, mit einem Erdinger Alkoholfrei anzustoßen. 7 min nach mir kam dann auch Sven ins Ziel. Eine knappe ¼ Stunde später war auch Yvonne da. Eigentlich waren wir alle mit unserer Leistung zufrieden, nur Sven haderte etwas mit seinem Ergebnis.






Freitag, 15. Juni 2012

5. Sportscheck-Stadtlauf Dresden


Am 10.06.2012 ging der Sportscheck-Stadtlauf in Dresden in seine 5. Auflage. Bisher war ich jedesmal mit dabei, dieses Jahr gesponsert vom Team Erdinger Alkoholfrei wieder mal auf der 10 Km Distanz. Aufgrund meiner Verletzungsgeschichte war es dieses Jahr nach dem OEM erst der 2. Wettbewerb, an dem ich teilnahm.
Nach einem leichten Frühstück machte ich mich gegen 9:30 Uhr auf den Weg. Erst mal an den Nachmeldestand in der Altmarktgalerie mein Laufshirt umtauschen. Die Größe M war mir doch etwas zu knapp unter den Achseln. Der Umtausch in eine Größe L ging problemlos. Also schnell das Shirt drübergezogen, die Sachen abgegeben und quer über den Altmarkt zu René, Sven, Micha und Stefan von der unserer Laufgruppe. Unterwegs liefen mir noch Sandra und Alex über den Weg, die Ihre 5 Km schon absolviert hatten. Nach einer 2 Km Einlaufrunde begaben wir uns in die Startaufstellung.

Da ich nach dem Donnerstag-Lauftreff wieder ein leichtes Ziehen in der Ferse verspürte, wollte ich die 10Km locker angehen und lediglich eine sub 50 laufen. Wollte! Als der Startschuss fiel, war das alles vergessen. Die ersten 2 Km gingen relativ zügig mit 4:07 und 4:16, dann pendelte ich mich bei 4:30 ein.  Das wusste ich aber zu diesem Zeitpunkt nicht, denn ich verließ mich lediglich auf mein Gefühl und warf keinen einzigen Blick auf meine Uhr. Kurz vor dem Johannstädter Fährgarten musste ich mal kurz in die Büsche, war wohl doch etwas zu viel Iso vor dem Start. Nach 5 Km warf ich doch einen flüchtigen Blick auf meine Uhr: 22min, die Sekunden konnte ich nicht erkennen. Das war für meinen derzeitigen Trainingsstand eigentlich viel zu schnell, das Tempo werde ich auf der 2. Hälfte kaum halten können. Beim Wendepunkt am Rosengarten sah ich Sven etwa 30m hinter mir. Eigentlich sollte ich für Ihn den Hasen spielen. Wenig später am Königsufer überholte er mich und ich hatte 0 Chance an ihm dran zu bleiben! Die kurvige Strecke um das Westin –Bellevue kostete noch mal Zeit und Kraft. Auf der Augustusbrücke galt dann, die Straßenbahntrasse zu queren. Dank der Streckenposten klappte das problemlos und ich zog zum Schlussspurt an. Als ich die Zielzeit auf die 46 zulaufen sah, nahm ich meine Beine in die Hand und flitzte bei 45:58 über die Ziellinie.
Geschafft, ich war happy, durstig und nassgeschwitzt. René, Sven und Micha waren auch schon da. Stefan saß mit einem glücklichen Grinsen auf dem Boden. Nach 2 Bechern Iso, Banane, Müsliriegel und einem kühlen Erdinger fand ich endlich einen freien Liegestuhl. Der war erst mal meiner!
Am Samsung-Stand konnte ich mir später auf einem Galaxy-Tab meine Platzierung ansehen und traute meinen Augen nicht:
Netto 00:45:44, Platz 122, AK-M55 Platz 2  
An diesem Tag tat mir nichts mehr weh! (allerdings am nächsten, aber Indianer kennen keinen Schmerz)
Insgesamt ein erfolgreicher Tag für unsere Laufgruppe, alle konnten Ihre guten Zeiten verbessern oder bestätigen.

Sonntag, 29. April 2012

15. RENTA Oberelbe Marathon 21,1 Km

15. RENTA Oberelbe Marathon 21,1 Km von slimfit bei Garmin Connect – Details

Nach der langen Verletzungspause mein erster Wettkampf und gleichzeitig Testlauf über eine längere Distanz.
Angedacht war eine Zeit um die 2 Stunden, deshalb stand ich auch relativ weit hinten im Starterfeld und brauchte fast 3 min. bis zum Überqueren der Startlinie. Der Startbogen war etwas enger gebaut worden, um so spätere Staus auf der Strecke zu vermeiden, es hat zumindest aus meiner Sicht funktioniert. Da meine Tochter Yvonne mit Ihrem Freund Sven sich nicht von mir ziehen lassen wollte, lief ich mein eigenes Rennen und verließ mich nur auf mein Gefühl. In Heidenau schaute ich das erste mal auf meine Uhr und stellte fest, dass meine Pace so um die 5:00 pendelte. Eigentlich viel schneller als geplant. O.K. Also weiter so. Der leichte Rückenwind machte die zunehmende Wärme erträglicher, vorsichtshalber hatte ich mir jedoch 2 Trinkfläschchen ISO mitgenommen. An der ersten Verpflegungsstelle griff ich mir einen Schwamm zur Erfrischung, welch eine Wohltat! Den behalte ich! Da die Sonne immer stärker auf meinen Nacken schien, drehte ich meine Mütze mit der Blende nach hinten, allerdings fehlte nun vorn das Schweißband, aber ich hatte ja den Schwamm. Am Km 10 vor der zweiten Verpflegungsstelle nahm ich ein coffeinhaltiges Gel zu mir und spülte mit 2 Bechern Wasser nach. Mit meinen Füßen schien alles in Ordung zu sein, bisher kein Anzeichen von Schmerz. Allerdings spürte ich auf den nächsten Kilometern die ersten Anzeichen der Ermüdung, das fehlende Vorbereitungstraining machte sich bemerkbar. Ich konzentrierte mich auf auf meinen Laufstil und versuchte, ein gleichmäßiges Tempo zu laufen. Mit der Musik von Peter Maffay im Ohr ging das ganz gut. Die Baustelle Waldschlösschenbrücke war passiert. Die Verpflegungsstelle am Johannstädter Fährgarten nutzte ich nur, um den Schwamm wieder frisch zu machen, Getränke nahm ich diesmal aus meinen eigenen Vorräten. Am Terassenufer überholt mich Dieter Grüner vom VFL Dresden Bühlau und winkt mir zu. Ein Stück liefen wir noch gemeinsam, dann versuchte ich mich etwas nach vorn abzusetzen. Sofort machten sich meine Füße bemerkbar und ich spürte ein leichtes Ziehen in der Ferse. Die Kraft für einen schnellen letzten Kilometer wäre zwar dagewesen, aber ...lieber nicht. So beschränke ich mich darauf, immer etwas vor Dieter zu bleiben, der ebenfalls in meiner Altersklasse lief.. In der letzten Kurve im Stadion sehe ich dann die offizielle Zeitnahme. Nun mache ich doch noch eine Zielsprint. Nach 1:52:53h laufe ich über die Ziellinie. Im Ziel treffe ich dann auch meine Lauffreunde von der Laufgruppe Dresden. Vergeblich halte ich nach René Ausschau. Wie ich später erfahre, musste er nach dem Blauen Wunder mit Wadenproblemen aufgeben. Nach ein paar Iso-Getränken und einem kühlen Erdinger Alkoholfrei vergesse ich diesmal nicht, meine müden Glieder zu dehnen. An der Gegengeraden erwarte ich dann Yvonne und Ihren Freund Sven. Sven kommt als erster gelaufen und beendet in 2:30:20 (2:27:05) glücklich seinen ersten Halbmarathon. Kurz hinter ihm kommt auch Yvonne ins Ziel.  Wie versprochen, bekommt sie als erstes ihre Vita-Cola.
Trotz der Temperaturen von fast 30°C sind wir alle unversehrt in Ziel gekommen, was für ein schöner Tag!

Montag, 16. April 2012

Es geht wieder vorwärts!

Nach der langen Verletzungspause und mehreren Versuchen eines Wiedereinstiegs scheint es jetzt endlich wieder bergauf zu gehen, im wahsten Sinne des Wortes. Ganz schmerzfrei bin ich zwar noch nicht, aber durch tägliche Dehnungsübungen wird es langsam besser. Die Kunst besteht eigentlich darin, nicht zu viel auf einmal zu wollen.
Der Kopf will meist immer noch schneller, als die Füße vertragen!
An die Bestzeiten vom letzten Jahr oder gar einen Marathon ist erst mal nicht zu denken. Damit muss ich mich wohl oder übel erst mal abfinden.

15 K Windbergrunde von slimfit bei Garmin Connect – Details

Montag, 2. Januar 2012

Jahresrückblick 2011


Das Jahr 2011 war für mich ein Jahr der Erfolge und endete mit einem herben Rückschlag.
Die Anzahl der gelaufenen Jahreskilometer  steigerte ich von etwa 1400 in 2010 auf fast 1600.
Keine der Bestzeiten von 2010 war mehr sicher:
Über 5 Km steigerte ich mich von 23:26 um mehr als 2 Minuten auf 21:04(Team Challenge), über 10 Km von 45:07 über 43:39 auf letztendlich 42:29 und über die Halbmarathondistanz von 1:40:35 auf 1:36:09!
Vorrangiges Ziel für 2011 war jedoch für mich ein Treppchenplatz in der Bezirksrangliste Dresden. 
Die Grundlage dafür legte ich beim Lauf "Rund um das Ostragehege" mit einem 3. Platz in der AK.
Beim Wilischlauf im April folgte dann sogar ein 1. Platz in der AK und im Mai beim Blütenfestlauf in Borthen der Gesamtsieg über 6,5 Km.
Der Juni bescherte eine neue Bestzeit über 21,1 Km beim Pfingstrennen um den Bärwalder See.
Im Juli konnte ich unter widrigsten Bedingungen beim HM Sportscheck-Stadtlauf Dresden meine gute Form mit 1:37:18 bestätigen.  In den darauffolgenden Monaten erlief ich bei jedem Lauf, an dem ich teilnahm, einen Treppchenplatz, so dass mir schlussendlich der 2. Platz in der Bezirksrangliste sicher war.
Nach dem Weißeritztallauf musste ich wegen einer Erkältung pausieren, auch deshalb meldete ich mich zum Morgenpost Dresden Marathon nur für die 10 Km Distanz. Das Ergebnis war ein 2. Platz in der Altersklasse und wieder eine neue persönliche Bestzeit.
Den krönenden Abschluss bildeten die beiden letzten Läufe der Stadtrangliste in Klotzsche und Freital, die mir je 20 Punkte einbrachten und damit zu Platz 1 in der Stadtrangliste verhalfen.
Nun war der Jubel groß! 1. Platz in der Stadtrangliste und 2. Platz in der Bezirksrangliste Dresden.
Aber!
Bereits nach dem Weißeritztallauf spürte ich Schmerzen im Bereich der Fersen, gab aber nicht viel darauf. Der Ehrgeiz war stärker. Nach jedem Lauf traten die Schmerzen wieder auf, waren aber nach ein paar Tagen wieder weg. Auch nach dem Adventslauf in Dohna hatte ich wieder Probleme, obwohl ich vorher wieder erkältungsbedingt eine Laufpause eingelegt hatte. Nach einem Probe-Hallentraining beim TSV Dresden Ende Dezember waren dann die Schmerzen so heftig, dass ich einen Arzt aufsuchen musste.
 Niederschmetternde Diagnose: akute Achillessehnenentzündung durch Überlastung!
Nun beginnt das Neue Jahr mit einer Zwangspause und alle Pläne für 2012 sind mit einem großen Fragezeichen versehen. 
Das Sprichwort „Nach dem Hochmut kommt der Fall“ hat sich wieder mal bewahrheitet.