Sonntag, 30. April 2017

20. Oberelbe Marathon



Mein erster Halbmarathon nach 5 Jahren.

Am 30. April machte ich mich kurz nach 7 Uhr auf den Weg, um nach 5 Jahren endlich wieder mal einen Halbmarathon zu laufen. Nach den trüben und kalten letzten Tagen versprach die Wettervorhersage ideales Laufwetter. Strahlender Sonnenschein, etwas Wind und Temperaturen zwischen 8 und 13°C kündigten sich an. An der Haltestelle traf ich Peter Born, der erst letzte Woche in London den Marathon gelaufen war und heute auch beim HM in Pirna starten wollte. Gemeinsam fuhren wir nach Pirna. Dort traf ich mich mit den anderen Laufgroupies der Laufgruppe Dresden. Zusammen mit Marcel, Sven, Stefan B., Franco, Gino, Martin, Kalle, Tony, Ralf, Thomas K. und Rita ging ich an den Start. Eine Besonderheit gab es diesmal: durch eine Umleitung auf der Strecke begann die Zeitmessung erst 300m hinter dem Startareal. Dadurch liefen alle nach dem Startschuss relativ langsam los, erst nach dem Unterqueren der Bahnbrücke begann die Zeitmessung. Mein Ziel war eine Zeit unter 2 Stunden. Ich wollte am Anfang nicht zu schnell beginnen, trotzdem zeigte meine Uhr 5:01 als erste Zwischenzeit. Auch die nächsten Km lief ich konstant das gleiche Tempo. Zur ersten Verpflegungsstelle in Dresden-Zschieren genehmigte ich mir ein Gel und spülte mit Wasser nach. Der leichte Seitenwind brachte etwas Erfrischung. In Laubegast hatte sich Christian zum Fotografieren postiert. Ich war so in meinen Lauf vertieft, dass ich ihn glatt übersehen hatte. Entsprechend schrecklich sind die Fotos geworden. Das relativ schnelle Tempo konnte ich bis zur Verpflegungsstelle am blauen Wunder halten. Nach dem Blauen Wunder feuerte mich René an, der in der prallen Sonne auf der Elbwiese stand und tolle Schnappschüsse von den Laufgroupies schoss.




Zwischenzeitlich hatte ich mir den Gelchip aus dem Startbeutel in die Wangen geschoben. Bei Km 10 und 14 hatte ich mit 5:24 und 5:29 zwei kleine Hänger, ansonsten pendelte sich meine Pace bei 5:15 ein und ich hatte weiter ein gutes Gefühl. Immer wenn ich alleine lief und auf einen sauberen Laufstil achtete, konnte ich etwas Boden gut machen. So langsam merkte ich, dass ich dieses Jahr noch keine lange Strecke im Training absolviert hatte (max 15km). Je näher die Altstadt mit Ihrer bezaubernden Kulisse kam, desto mehr konnte ich meine Tempo wieder steigern. Die letzten 3 Km wurden die Zwischenzeiten wieder besser, auch die Trommler und Rhythmusbands an der Strecke machten Stimmung und wildfremde Menschen feuerten uns an. Getragen von dem unbeschreibliche Gefühl, es nach der langen Verletzungspause endlich wieder geschafft zu haben, bog ich in das Stadionoval ein und spurtete über die Tartanbahn, über die uns Anne im Training immer wieder getrieben hatte. Bei 1:51:12 lief ich über die Ziellinie, netto waren es sogar 1:49:35. Zum Vergleich: 2012 waren es 1:52:53 bzw. 1:49:59 netto. Phantastisch!


Im Ziel erwartete mich bereits meine Tochter Yvonne, die sich nach einer Erkältung auf die 5Km Strecke umgemeldet hatte und ebenfalls eine hervorragende Zeit gelaufen war. Die anderen Laufgroupies Gino, Stefan B. und Ralf blieben unter 1:40h und waren sehr zufrieden mit ihren Ergebnissen. Auch Sven und Kalle konnten mit knapp über 1:40 ihre letzten Resultate nahezu bestätigen, Marcel war mit seiner Zeit von 1:46 sehr zufrieden. Für Martin reichte es sogar zu einem hervorragenden 5. Platz in seiner Altersklasse.

Für mich kam es gar nicht auf die Platzierung an, sondern ich war glücklich darüber, dass ich nahtlos an meinen letzten Halbmarathon von 2012 anschließen konnte und verletzungsfrei ohne Probleme die 21,1 Km bewältigt hatte. Dank dem abwechslungsreichen Training mit der Laufgruppe Dresden konnte ich meine Fitness ohne gesundheitliche Einschränkungen wieder herstellen.

Nachdem ich mich umgezogen hatte, gratulierte ich noch meinem Chef Uwe Saegeling, der seinen allerersten Halbmarathon erfolgreich gelaufen war.

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